Das Geheimnis des Jungbleibens? Tatsächlich ist es kein Mysterium. Und vermutlich trägt es jeder von uns in sich. Nur gelingt es den Wenigsten, es anzuwenden. Menschen wie Volker Noth zum Beispiel können es: Ein kleines Häufchen Fadenreste genügt schon, um ihn zu inspirieren. Liegt darin der Schlüssel? Mitnichten. Zwar mag dies wohl ein Zacken am Barte eines Dietrichs sein, allein das reicht jedoch zum Öffnen der Tür nicht aus.

Es ist vielmehr die Summe all dessen, was Kinder ausmachen: Unbekümmertheit, Fantasie, Freude am Spiel, Lust ... Und nicht zuletzt offene Augen und Ohren. Auch diese setzte Volker Noth bei diesem feinen Projekt ein – und zog einfach noch Fäden aus Gesprächsfetzen, um seine Nähseidenknäuel zu garnieren.
Er hat den Kern der Sache verstanden. Denn steckt nicht die wahre Philosophie gerade in banalen Alltagssituationen?

In Szenen, die vom Allgemeinen ins Besondere gehen? Wer sich aktiv unter Zeitgenossen bewegt und wem es dabei gelingt, Farbtupfer in der ansonsten grauen Masse zu entdecken, hat bereits den ersten Schritt zum Jungbleiben geschafft.
Selektive Wahrnehmung ist ein wunderbares Instrument, um etwas Gutes zu tun: sich selbst und – wie das vorliegende Büchlein zeigt – bestenfalls auch anderen.