Das vorliegende Buch liefert den Beweis: Volker Noth ist ein „Headhunter“. Zumindest buchstäblich betrachtet. Denn aus der hier präsentierten Sammlung von mit der Kamera erjagten Köpfen ist ersichtlich: Nicht die Gesichter von Karrierefrauen und -männern waren

die Zielobjekte, sondern Kunstmenschen. Puppen. Oder, wie Noth selbst sie nennt, „Stumme Gegenüber“ und „Schaufenster-Stars“. Durch die Scheibe abgelichtet und mit überraschenden Licht-, Farb- und Schatten­effekten weiter verfremdet. Und doch gleichzeitig auch seele-gebend. So,

als hätten diese Models einen „Moody Blues“-Anstrich erhalten. Sehnsüchtig, traurig, nach­denklich, verträumt, aufregend, cool, anrührend. In Szene gesetzte Deko-Figuren mit einer offensichtlichen Persönlichkeit.